Zukunftsforschung: Was kann sein?
Für die Zukunftsforschung am ZiWiS ist Bernd Flessner zuständig, der sich der Disziplin seit seiner Magisterarbeit verschrieben hat. Den Schwerpunkt seiner Arbeit bilden nicht etwa Prognosen, sondern Szenariostudien, die er in der Regel in Zusammenarbeit mit Forscher*innen anderer Institute und Universitäten erstellt. Der Forschungsgegenstand ist nicht die Zukunft, die als offen und nicht determiniert angesehen wird, sondern alternative Zukünfte, situiert in der Öffnung eines Szenariotrichters. Eine besondere Rolle spielen die Portents, die man auch als Zukunftskeime beschreiben könnte, die Hinweise auf zukünftige Entwicklungen liefern. Sie lassen sich vor allem in der Science Fiction finden, die stark in den Fokus der Forschung gerückt ist.
Flessner arbeitet eng mit seinen Kolleg*innen von der FU Berlin zusammen, aber auch für das Roman-Herzog- Institut (München), und ist wissenschaftlicher Beirat des Deutschen Museums und als solcher zuständig für das neue Zukunftsmuseum in Nürnberg. Außerdem ist er an der Entwicklung von Foresight-Prozessen von Bundesministerien beteiligt, aktuell (2021) beim BMBF.
Interesse? Bernd Flessner bietet auch in diesem Sommersemester wieder zwei Seminare zur Zukunftsforschung an: Methodische Grundlagen der Zukunftsforschung und aktuelle Forschungsbeispiele sowie Zukunftsforschung II – der Think Tank. [Falls Meldung „Referenzseite veraltet“ erscheint, auf „Trotzdem versuchen“ klicken.]
Das Zukunftsmuseum in Nürnberg wird – vorbehaltlich der Entwicklung der Pandemie – im Herbst 2021 eröffnet. Die FAU, und dabei insbesondere das ZiWiS, werden auch in Zukunft 🙂 umfassend mit dieser Einrichtung kooperieren.