Zertifikat „Interkulturelle Kompetenz für Studierende“
Wer im Ausland unterwegs ist oder hier in Deutschland Kontakt zu Personen mit anderen kulturellen Hintergründen hat, wird schnell feststellen, dass Menschen aus anderen Ländern oftmals anders „ticken“. Dies zeigt sich an unterschiedlichen Werten, Normen und Ritualen (etwa bei der Begrüßung), aber auch an einem unterschiedlichen Verständnis von z.B. Eigentum, Zeit oder Freundschaft. Auch Universitäten und viele berufliche Kontexte stellen kulturell höchst diverse Umfelder dar. Insofern ist es einerseits wichtig, Missverständnisse zu vermeiden, die aus solch kultureller Vielfalt resultieren können. Andererseits kann der interkulturelle Erfahrungsschatz, den solche Umfelder bereithalten, auch für die eigene Persönlichkeits- und Fähigkeitsentwicklung nutzbar gemacht werden.
Hier setzt das Zertifikatsprogramm „Interkulturelle Kompetenz für Studierende“ an. Durch die erfolgreiche Absolvierung von drei aus vier angebotenen Komponenten (zwischen der zweiten und dritten Komponente besteht Wahlfreiheit) erhalten Studierende eine integrierte Ausbildung in einem zentralen Fähigkeitsfeld, das für die persönliche und berufliche Zukunft immer wichtiger wird:
- Erste Komponente: zwei Kurse in interkultureller Kommunikation (siehe UnivIS > Vorlesungsverzeichnis > Schlüsselqualifikationen > Kompetenzen für Studium und Beruf):
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- Seminar „Interkulturelle Kompetenz“
- Seminar Interkulturelles Konfliktmanagement
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- Zweite Komponente: ehrenamtliches Engagement an der bzw. für die FAU mit interkulturellem Bezug
- Dritte Komponente: Auslandsaufenthalt
- Vierte Komponente: Sprachkurs(e) im Umfang von fünf ECTS-Punkten
Geschult und weiterentwickelt werden hierbei Kommunikations- und Sprachfertigkeiten, der sichere und reflektierte Umgang mit unterschiedlichen Normen, Werten und Einstellungen sowie Kritik- und Reflexionsfähigkeit. Ebenso im Zentrum des Zertifikatsprogramms steht die Förderung des souveränen Umgangs mit Widersprüchlichkeiten (sog. Ambiguitätstoleranz), und damit der Einsicht, dass in bestimmten Situationen kulturell bedingte Unterschiede akzeptiert werden müssen – und zwar ohne die „fremde“ Sichtweise vorschnell zu verurteilen, aber auch ohne die eigene Sichtweise übereilt aufzugeben.