PD Dr. Julia Carina Böttcher

PD Dr. Julia Böttcher

Bismarckstr. 8
91054 Raum 3.110

Sprechstunde

Nach Vereinbarung.

Aktuelles

PD Dr. Julia Carina Böttcher vertritt im Sommersemester 2025 die Professur für Wissenschaftsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Curriculum Vitae

Julia Carina Böttcher studierte Geschichte, Allgemeine Wissenschaftsgeschichte und Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg. 2017 wurde sie dort mit einer Arbeit zur Beobachtungspraxis bei Forschungsreisen im 18. Jahrhundert im Fach Wissenschaftsgeschichte promoviert. Nach dem Studium war sie am Institut für Geschichte der Universität Regensburg sowie am Historischen Seminar der LMU München tätig.

Am ZIWIS ist Julia Carina Böttcher Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Wissenschaftsreflexion. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Wissenschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit: Geschichte der Beobachtung, Forschungsreisen, Naturforschung und Politik, Handlungsmuster von Eliten im Alten Reich sowie Körpergeschichte.

2025 habilitierte sie sich an der LMU München mit einer Studie zu Mitgliedern der Wissenschaftsakademie Leopoldina zwischen Gelehrtenkollektiv und Gemeinwesen (Publikation in Vorbereitung), und es wurde ihr die Lehrbefugnis für das Fach Wissenschaftsgeschichte erteilt.

Bis März 2025 forschte sie im DFG-Projekt „Die Politik der Vernetzung. Interessenvertretung und Naturforschung in der frühen Leopoldina, 1652-1769“ (Projektnr. 437166332, eigene Stelle) zum Handlungsmuster des frühneuzeitlichen Gelehrten im Spannungsfeld von Naturforschung und Politik. Julia Carina Böttcher ist Alumna des Jungen Kollegs der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Mitglied der Projektgruppe ‚Frühe Neuzeit‘ am Zentrum für Wissenschaftsforschung der Leopoldina.

2024

2023

2022

2021

2020

2019

2018

2017

2015

2014

2012

2011

2009

  • :
    Ablesen statt Nachschlagen: Apians Instrumentum Sinuum
    In: Grenzgänger zwischen Himmel und Erde: Kometen in der Frühen Neuzeit, Regensburg: Universitätsverlag Regensburg, , S. 25-26 (Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek, Bd.1)
  • :
    Art. Eigene Beobachtung – aristotelisch erklärt, astrologisch gedeutet
    In: Grenzgänger zwischen Himmel und Erde: Kometen in der Frühen Neuzeit, Regensburg: Universitätsverlag Regensburg, , S. 17-20 (Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek Regensburg, Bd.1)
  • :
    Astrolabium catholicum – universell einsetzbar
    In: Grenzgänger zwischen Himmel und Erde: Kometen in der Frühen Neuzeit, Regensburg: Universitätsverlag Regensburg, , S. 26-27 (Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek Regensburg, Bd.1)
  • :
    Instrumente in der frühen Kometenforschung,
    In: Grenzgänger zwischen Himmel und Erde: Kometen in der Frühen Neuzeit, Regensburg: Universitätsverlag Regensburg, , S. 22-23 (Kataloge und Schriften der Staatlichen Bibliothek Regensburg, Bd.1)

2007

  • :
    Art. Myographium
    In: Von der Forschung gezeichnet. Instrumente und Apparaturen in Heidelberger Laboratorien skizziert von Friedrich Veith (1817-1907), Regensburg: Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte Regensburg, , S. 52-54 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung aus Anlass der XXI. Physikhistorischen Tagung des Fachverbandes Geschichte der Physik zum Thema ‚Unsichtbare Hände‘ im Rahmen der 71. Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und DPG-Frühjahrstagung)
  • :
    Hermann (von) Helmholtz
    In: Von der Forschung gezeichnet. Instrumente und Apparaturen in Heidelberger Laboratorien skizziert von Friedrich Veith (1817-1907), Regensburg: Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte Regensburg, , S. 112-113 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung aus Anlass der XXI. Physikhistorischen Tagung des Fachverbandes Geschichte der Physik zum Thema ‚Unsichtbare Hände‘ im Rahmen der 71. Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und DPG-Frühjahrstagung)
  • :
    Stimmgabel auf Resonanzkörper
    In: Von der Forschung gezeichnet. Instrumente und Apparaturen in Heidelberger Laboratorien skizziert von Friedrich Veith (1817-1907), Regensburg: Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte Regensburg, , S. 56-57 (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung aus Anlass der XXI. Physikhistorischen Tagung des Fachverbandes Geschichte der Physik zum Thema ‚Unsichtbare Hände‘ im Rahmen der 71. Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und DPG-Frühjahrstagung)

  • Die Politik der Vernetzung. Interessenvertretung und Naturforschung in der frühen Leopoldina (1652-1769) [Projektfortsetzung]

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. April 2024 - 31. März 2025
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)

    Anliegen des Projekts ist es, Merkmale des Handlungsmusters von gelehrten Ärzten im Alten Reich zuerschließen. Dafür werden die in der AcademiaNaturae Curiosorum, der späteren Leopoldina, vernetzten naturforschendenÄrzte als Akteure in verschiedenen Kollektiven analysiert. So lässt sich dieHerausbildung einer neuen Funktionselite im Spannungsfeld zwischenNaturforschung und Politik untersuchen. Die in der Forschung vernachlässigteFigur des Stadtarztes wird damit erstmals Gegenstand einer systematischen,vergleichenden Studie, und die bislang als defizitär bewertete und daher wenigbeachtete Leopoldina wäre als geschickt agierendes Kollektiv von Gelehrten neuzu bewerten.

  • Die Politik der Vernetzung: Interessenvertretung und Naturforschung in der frühen Leopoldina (1652-1769)

    (Drittmittelfinanzierte Einzelförderung)

    Laufzeit: 1. Oktober 2020 - 30. September 2023
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    Anliegen des Projekts ist es, Merkmale des Handlungsmusters von gelehrten Ärzten im Alten Reich zu erschließen. Zu diesem Zweck werden die in der Academia Naturae Curiosorum, der späteren Leopoldina, vernetzten naturforschenden Ärzte als Akteure in verschiedenen Kollektiven (Stadt, Akademie, Hof, Universität, Reich) analysiert. Auf diese Weise lässt sich die Herausbildung einer neuen Funktionselite im Spannungsfeld zwischen Naturforschung und Politik untersuchen. Die in der Forschung vernachlässigte Figur des Stadtarztes würde damit erstmals Gegenstand einer systematischen, vergleichenden Studie, und die bislang als defizitär bewertete und daher wenig beachtete Leopoldina wäre als geschickt agierendes Kollektiv von Gelehrten neu zu bewerten.